Chronik 1979

1979

Clubhausbau.

Eine außerordentliche Mitgliederversammlung beschließt am 15.

Januar 1979 den Bau eines Clubhauses. Die Planung wurde an Herrn Architekt Franz Fuchs übertragen.

Bei der ordentlichen Mitgliederversammlung konnte über den Stand beider Baumaßnahmen berichtet werden. Viele Mitglieder haben sich für freiwillige Arbeitseinsätze zur Verfügung gestellt.

Unsere Herrenmannschaft war in der zweiten Kreisliga erfolgreich und steigt in die erste Kreisliga auf.

Clubintern haben wir für alle Mitglieder ein Schleifchenturnier durchgeführt, was sehr gut ankam und mit einem Clubfest ausklang. Außerdem haben wir auch noch ein Grillfest für unsere Mitglieder veranstaltet.

Die Clubmeisterschaften haben wir im doppelten KO-System ausgetragen.
Richard Schmelzle Eva-Maria Stein

Dr. Alfred Stein, Siegfried Leppert Carola Galli, Helga Köninger Jutta Leppert, Siegfried Leppert Siegfried Leppert
&SM
Clubmeister 1979

Herren-Einzel:

Damen-Einzel:

Herren-Doppel:

Damen-Doppel:

Mixed:

Senioren-Einzel:

Chronik 1988

1988

Die zweite Herrenmannschaft wurde ungeschlagener Meister und steigt in die 1. Kreisliga auf (siehe Bild links). Nach der Vizemeisterschaft 1987 konnte man die Mannschaft zum Favoritenkreis rechnen. Auch die Damenmannschaft befindet sich im Aufwind. Nur ein Quäntchen Glück fehlt noch zur Spitze.

Die erste Herrenmannschaft verstärkte sich durch den Schweden-Import Frederik Edholm. Das Training leitete Rolf Merkel.

Im August wurde ein Damen-Pokalturnier ausgetragen. 10 Damenmannschaften nahmen daran teil.

Clubmeister wurden:

Herren-Einzel: Jürgen Köninger Damen-Einzel: Anja Panter Senioren-Einzel: Gerhard Köninger

Die Senior/innen nahmen am „Klingelberger" Pokal-Turnier des TC Durbach teil und belegten einen beachtlichen vierten Platz in der Trostrunde.

Eine neuerliche Freundschaftsbegegnung fand im September mit den Tennisfreunden aus Hohenlimburg statt. Höhepunkt dieses Treffens war der gemeinsame Lichtgang zu Vollmers Mühle und die Wanderung um die Hornisgrinde.

Die jährlich durchgeführten Jugendclubmeisterschaften blieben ohne große Überraschung. Das Training leitet Guido Binner.
Beim TC Freiburg-Tiengen waren Vorstandsmitglieder des Bezirks sportlich vereint. Das Treffen dient auch dem Informationsaustausch zwischen den Vereinen und der Bezirksvorstandschaft (siehe Bild rechts).

Aus dem Vorstand scheidet der Kassierer Bernd Bäuerle aus, ebenso Martin Bohnert als Beisitzer.

Mit einem Weinpräsent und dem Dank der Mitglieder wurden beide Vorstandsmitglieder verabschiedet.

Doris Knapp wurde zur neuen Kassiererin und Helmut Böhler zum Beisitzer gewählt.

Mit dem Rektor der Erwin-Schweitzer-Schule, Herr Dolipski, wurde Verbindung aufgenommen, um das vom Sportbund geförderte Projekt Schule-Verein umzusetzen. Im Sommer wurde in das Clubhaus eingebrochen. Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren ohne Erfolg eingestellt.

 

Von wegen Ädwantitsch und so

Also alles fing damit an. dalj meine Frau eine Freundin hat. die sich jede Woche mindestens einmal in ihr Tennisröckchen zwängt, um auf dem Tennisplatz die Luft zu sieben. Denn das. was sie spielt, kann man einfach nicht Tennis nennen, es ist eher eine Art Pantomime und könnte genauso gut ohne Ball gespielt werden, denn den erwischt sie ohnehin meistens nicht. Zwar spiele ich selber nicht Tennis, aber wie jeder anständige Deutsche sehe ich mir im Fernsehen Boris und Steffi an. wenn sie den Rest der Welt wieder einmal als Fürchten lehren, und weiß daher, was Tennis ist.

Auf jeden Fall hat diese Freundin meine Frau animiert, was in diesem Fall soviel wie verführt heilit. sich ebenfalls dem Tennisspielen zuzuwenden. Meine Frau kaufte sich Tennisdreli. Schuhe und Schläger. Grundsätzlich hatte ich nichts dagegen, denn Sport ist ja gesund, und außerdem ist meine Frau alt genug, um zu wissen, was sie will. Nachdem nun bereits meine Frau heftig infiziert war, griff der Tennisvirus auch auf meine Tochter über. Mit ihren neun Jahren ist sie ein echter Sportfan und sie hat. das mulj ich zugeben, auch eine Portion Talent. Als sie den Tennisschläger meiner Frau sah. beschloß sie spontan, in die FuDstapfen von Steffi Graf zu treten. Den Tennisdreli könne ich ihr noch ausreden. aber um einen Schläger und um eine Dose Bälle kam ich nicht herum. Tennisstunden waren natürlich auch nötig, denn Kinder sollen von Anfang an die richtige Haltung lernen und wie man den Arm samt Tennisschläger sauber zum Ball führt. Nur nicht aus dem Flandgelenk schlagen! Da meine Frau nach zwei Tennisstunden erste Anzeichen eines Tennisarmes zu spüren glaubte. stellte sie vorübergehend ihre sportliche Betätigung mit der Filzkugel ein.

Ich aber, der mit all dem nichts zu tun haben wollte, avancierte zum Trainingspartner meiner Tochter. Selbstverständlich nicht auf dem Tennisplatz sondern in unserem Hof. Da stand ich nun, den Tennisschläger meiner Frau in der Hand. und in einiger Entfernung mir gegenüber meine Tochter mit einem etwas kleineren Schläger. Ich tat mein Bestes, aber das war wenig genug. Keine dieser Trainingseinheiten ging zu Ende, ohne daß meine Tochter mich durch Bemerkungen gedemütigt hatte. „Papa, das war zu hoch." „Papa, das war zu weit.“ „Papa, den hättest du aber treffen müssen." ..Papa, wenn du noch einmal Uber den Zaun schießt, dann holst du den Ball selber. Ich bin doch nicht dein Balljunge."

Als mir eines Nachmittags ein Schlag völlig mißglückte — ich traf den Ball mit der Schlägerkante — und der Querschläger in den Zweigen einer Tanne hängen blieb, da sagte meine Tochter ebenfalls etwas, aber bedeutend leiser als sonst. Ich auf jeden Fall meinte den Satz „Mein Gott, ist der blöd" gehört zu haben. Meine Tochter leugnete beharrlich.

Ausnahmsweise legte ich mich an einem Nachmittag zum Schlafen nieder. Doch mit dem Einschlafen wurde es nichts, ln regelmäßigen Abständen flog der Tennisball gegen den Rolladen. Auf die Dauer ist das nicht zu ertragen, es ist eine Art ausgeklügelte Form der Folter. Ich stand also auf und stellte meine Tochter zur Rede. Sie gab mir zur Antwort — ohne ihr Spiel gegen die Hauswand zu unterbrechen: „Boris Becker hat als kleiner Junge stundenlang gegen die Hauswand gespielt. Ich kann auf dich keine Rücksicht nehmen, wenn ich die Nummer Eins werden will."

Mit ihr weiter zu verhandeln, war sinnlos, das spürte ich. Ich konnte doch der Weltkarriere meiner Tochter nicht im Wege stehen. Ich nahm einen zweiten Anlauf, meinen Mittagsschlaf zu machen. Mein Töchterchen spielte unbeirrt gegen den Rolladen, nur sagte sie jetzt nach jedem Treffer: „Ädwantitsch. Schnurr." Für mich hörte sich das an wie: „Ätschibätsch.“

Will ich meiner Tochter abends eine Geschichte erzählen, dann unterbricht sie mich mit Fragen, die mich an eine überrissene Vorhand erinnern: „Papa, auf welchem Platz bin ich denn in der Weltrang liste?" oder an einen Volley-Stop: „Papa, soll ich die Grundschule ferig machen, oder sofort Profi werden?" Meine Abneigung gegen Tennis ist gewachsen, sogar im Traum verfolgt mich das Thema noch. Vor kurzem habe ich geträumt, ich hätte mit meiner Tochter zusammen das Gemischte Doppel in Flushing Meadow gespielt gegen das Paar Harald Juhnke/Margret Thatcher. Wir gewannen das Doppel, meine Tochter erhielt einen Pokal und ich einen Gutschein für drei Tennisstunden.

Aber letzte Woche hatte ich endlich einen Tennistraum, der mir gut tat: Ich bestellte in einem Lokal einen Wurstsalat und man servierte ihn mir in der Siegerschale von Wimbledon. Als ich den Salat gegessen und die Salatsoße mit Brot aufgetunkt hatte, konnte ich die Inschrift des Tellers lesen: „And first of all: no sports." (W. Churchill)

Verfasst von Otmar Schnurr im April 1988

Chronik 1989

Chronik 1989

1989
Drei Jugendmannschaften starten in die Verbandsrunde. Die Junioren verfehlten nur knapp einen Spitzenplatz. Es spielten Christian Fischer, Heiko Schnurr, Gregor Binner, Mark Munter sowie Clemens Schmitt, Alfred Roßwinkel, Alexander Bohnert, Dirk Schober und Michael Harter.

Die Knaben (Junioren AK III) spielten mit Bernd Fischer, Markus Cahill, Wolfgang Harter, Patrick Baßler, Stefan Harter, Christoph Baßler und Kai Unger.

Die Mädchen spielten mit Sandra Baßler, Melanie Roth, Katharina Schnurr, Martina Harter, Sylvie Munter und Nicole Heinrich.
Gewinner der Jugendclubmeisterschaften in den verschiedenen Altersklassen mit Jugendwart U. Bell
Beim Jüngstenturnier in Oberweier vertraten Katharina Schnurr, Melanie Roth und Marcus Cahill den TC Ottenhofen.

Beim 1. Oberkircher Mini-Tennis-Turnier sorgten Stefan Schmelzle als Sieger in seiner Altersklasse und Wolfgang Harter als dritter für eine faustdicke Überraschung.

Im April verbrachte eine große Zahl Jugendlicher einen erlebnisreichen Hüttenabend auf dem Kernhof. Die gestressten Betreuer haben sich erholt.

Über eine erfolgreiche Spielsaison der Damen ist zu berichten. Mit 10:2 Punkten wurden sie Meister und steigen in die 1. Bezirksklasse auf.

Die Clubmeister im Einzel sind: Carola Galli, Jürgen Köninger sowie Rainer Böhler bei den Senioren.

A. Galli / H.P. Fischer Herren-Doppel, C. Galli /A. Schnurr, Damen-Doppel. A. und Wilfried Schnurr Mixed.

Mit dem TC Seebach wird gemeinsam eine 2. Damenmannschaft gebildet.

Für die Helferinnen und Helfer des Dorfbrunnenfestes sowie für die Spielerinnen und Spieler der Mannschaften findet im August ein Tennisfest statt. Die Kosten übernimmt der Verein, nachdem mehrere Spender sich gemeldet haben.

Im August feierte derTC Renchen sein 25jähriges Bestehen. Die Überreichung eines schönen Pokals war Zeichen des Erfolgs bei dem Senior/Innen-Turnier.

Durch die Gemeinde Ottenhofen wird eine Sportlerehrung durchgeführt. Gemeldet wurden die 2. Herrenmannschaft (Meister 1988) und die Junioren. Daß sich Sportlerinnen und Sportler immer wieder unseren Herausforderungen stellen und sich nicht mit dem Erreichten zufrieden geben, ist ein wesentlicher Grund, weshalb herausragende sportliche Leistungen öffentlich hervorgehoben und geehrt werden. Eine weitere Begründung ist auch darin zu sehen, das der Sport immer auch innerhalb einer Mannschaft und eines Vereins nach bestimmten sozialen und moralischen Regeln ausgeübt wird. So bedinge die Verpflichtung zu „Fair play" stets den Respekt vor dem Gegner und trage dazu bei, daß Menschen über den Sport hinaus gerade auch für das alltägliche Leben, Spielregeln für ein faires Zusammenleben erfahren.

Der Verein beteiligt sich am Lancia-Cup.

Werner Rummler, Beisitzer und Organisator von Clubfesten sowie Förderer und Gönner des Vereins, ist verstorben.

Das Mitglied Manfred Frust hat sich um die Erstellung der Vereinszeitung Return verdient gemacht. Er wird Ottenhofen verlassen.

Einen überaus gelungenen Saison-Abschlussabend erlebten die Mitglieder im Hotel Wagen.


   

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