Vier oder sechs
Erstmals Vierermannschaften in unserem Bezirk im Seniorenbereich
Für die Tennisvereine gab es die Möglichkeit, die Herren und die Damen als Vierermannschaften zu melden. So mussten wir entscheiden, ob unsere TSG Ottenhöfen/Seebach Herren 1 und unsere TSG Ottenhöfen/Mösbach Damen 1 als Vierer- oder als Sechsermannschaft gemeldet werden. Für die Saison 2017 haben wir uns in beiden Fällen für Sechsermannschaften entschieden. Die anderen Mannschaften H 30 bis H 60 und D 30 bis D 50 können weiterhin nur als Sechsermannschaften antreten.
Bei einem zu großen Spielerkader wäre es auch möglich gewesen, eine Herren 1 als Sechser- und eine Herren 2 als Vierermannschaft zu melden. Für die Damen galt das Gleiche.
In unserer Region (Bezirk3) wurden für die Saison 2017 vierzehn Damen- und elf Herrenmannschaften als Vierermannschaften gemeldet.
Als Sechsermannschaften wurden etwa 70 Damen- und etwa 140 Herrenmannschaften gemeldet.
In den Bezirken 2 und 4 des Badischen Tennisverbandes hat man schon seit 3 Jahren die Möglichkeit, Vierer- oder Sechsermannschaften bei den Damen- und Herren zu melden.
Im Bezirk 2 wurden 2017 43 Damen- und 42 Herrenmannschaften als Vierer und 60 Damen und 120 Herrenmannschaften als Sechsermannschaft gemeldet.
Die Bezirke 1 und 3 haben sich lange geweigert, Vierermannschaften neben den Sechsermannschaften einzuführen, da es nach Umfragen bei den Vereinen in diesen Bezirken immer eine deutliche Mehrheit für Sechsermannschaften gab.
Es musste aber befürchtet werden, dass viele kleinere Vereine wegen Spielermangel keine Mannschaften mehr melden können, wenn nur Sechsermannschaften möglich sind.
In Hessen hat man festgestellt, dass 2016 etwa 11% der Sechsermannschaften mit nur 4 oder 5 Spielern angetreten sind. Aus diesem Grunde will man langfristig in ganz Hessen nur Vierermannschaften haben.
In Mittelhessen gibt es neuerdings nur Vierermannschaften.
In Niederbayern gibt es schon seit 2 Jahren nur Vierermannschaften.
Hätte man die Vierermannschaften bei uns schon früher zugelassen, wären die Vereine nicht gezwungen worden, Spielgemeinschaften zu bilden.
Bei uns hat es schon immer Vierermannschaften im Jugendbereich gegeben, da es zeitlich und organisatorisch nicht möglich ist, werktags ab 16 Uhr noch 6 Einzel- und drei Doppelspiele zu absolvieren. So genügt auch nur eine Auto, um zu den Auswärtsspielen zu gelangen. Auch bei den Seniorinnen ab D 60 und den Senioren ab H 65 gibt es nur Vierermannschaften. Dies ermöglicht auch kleineren Vereinen ein Mannschaft zu stellen.
Auch kleinere Vereine mit nur 2 Plätzen haben es einfacher.
Die Hallenwettbewerbe gibt es nur mit Vierermannschaften, da die Hallenkapazitäten nicht so groß sind. Außerdem dauert ein Mannschaftsspiel mit Vierermannschaften nicht so lang.
So fordert der demographische Wandel auch hier seinen Tribut. Dieses Jahr konnten wir es noch verhindern, eine Vierermannschaft für die Herren oder Damen zu melden.
Wir hätten aber gerne ein Herren 60 als Vierermannschaft gemeldet. Das gibt aber es nicht in unserem Bezirk. Folglich spielen unsere Herren 60 bei den Herren 50. Immerhin ist das eine Verbesserung. In der letzten Saison durften sie noch bei den Herren 40 mitspielen.
Das hält jung! Unser Platzwart und auch der Sportwart können ein Lied davon singen.
Siegbert Fischer